ANNEKATHRIN BÜRGER

ging nach ihrer Arbeit an den Theatern in Bernburg und Senftenberg und beim Schauspielensemble des DEFA-Studios für Spielfilme 1966 an die Berliner Volksbühne, wo sie bis heute als Schauspielerin tätig ist. Ihre erste Filmhauptrolle hatte sie 1956 in "Eine Berliner Romanze"; seitdem hat sie in unzähligen Kino- und Fernsehfilmen mitgewirkt (zum Beispiel in "Fünf Tage - fünf Nächte", "Königskinder", "Hostess", "He, Du!", "Tödlicher Irrtum" und "Der Rest der bleibt"). 1965 war sie Mitwirkende bei der Premiere der Veranstaltungsserie "Lyrik - Jazz - Prosa" und organisierte später auch eigene Programme dieser Art. Unvergessen bleibt ihr Gesangsauftritt bei der großen Demonstrationskundgebung am 4. November 1989 auf dem Berliner Alexanderplatz. In der neuen Serie wirkte sie - lange Zeit mit ihrem im Jahre 2000 gestorbenen Mann Rolf Römer - von Anfang an regelmäßig mit-

 

URSULA KARUSSEIT

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arbeitete als Schauspielerin 1962 bis 1966 an der Volksbühne Berlin, von 1966 bis 1969 am Deutschen Theater Berlin und ab 1969 wieder an der Volksbühne. Vor allem überzeugte sie in Brecht-Inszenierungen von Benno Besson. Sie wirkte in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen mit, unter anderem in "Wege übers Land" (1968), "Der nackte Mann auf dem Sportplatz" (1974), "Daniel Druskat" (1976), "Tod und Auferstehung des Wilhelm Hausmann" (1977), "Levins Mühle" (1980) und "Märkische Chronik" (1983). Bei "Jazz – Lyrik – Prosa" trat sie im Herbst 1998 zum ersten Mal auf.

 

 

WALFRIEDE SCHMITT

ist – nach Engagements an den Theatern in Parchim, Halle und Meiningen – seit 1972 Schauspielerin an der Volksbühne in Berlin und wirkte außerdem in zahlreichen Fernsehfilmen (zum Beispiel "Bahnwärter Thiel", "Pauline Oswalds zweites Leben" und "Bis zum bitteren Ende") und Kinofilmen mit, darunter auch einer Reihe von Kinderfilmen (wie "Moritz in der Litfaßsäule" oder "Zirri, das Wolkenschaf"). Sie bekam den Filmpreis für die beste Nebenrolle – als Richterin in "Die Beunruhigung". Sie arbeitete mit den Regisseuren Friedo Solter, Manfred Karge, Matthias Langhoff, Fritz Marquardt, Alexander Lang, Heiner Müller, Frank Castorf und Johann Kresnick. Sie tritt auch in eigenen literarisch-musikalischen Programmen auf, so mit Ernst-Ludwig Petrowsky, mit Conrad Bauer oder mit Karsten Troyke. Wally Schmitt war bei "Jazz – Lyrik – Prosa" von Anfang an dabei. Beim von ihr selbst konzipierten Sonderprogramm "LOVE AND BLUES" tritt sie zusammen mit Ruth Hohmann, Conrad Bauer und Ulrich Gumpert auf.

 

BARBARA SCHNITZLER

wurde in Berlin geboren. Nach einem Engagement am Berliner Theater der Freundschaft gehört sie seit 1976 dem Ensemble des Deutschen Theaters Berlin an; hier spielte sie anderem  die Pauline in Gerhart Hauptmanns "Die Ratten" (Regie: Klaus Piontek), die Josephine in Shelagh Delaneys "Bitterer Honig" und die Viola Pfauweber in Klaus Chattens "Sugardollies". Außerdem konnte man sie in zahlreichen Fernsehproduktionen (unter anderem in der Serie "Tatort") und Kinofilmen erleben. Daneben trat sie mit eigenen Lesungen und Programmen hervor. Vom Jahr 2001 an ist Barbara Schnitzler bei "Jazz - Lyrik - Prosa" dabei; zusammen mit Daniel   Minetti wirkt sie in unserem Sonderprogramm "WORTE OHNE LIEDER - Satiren von Georg Kreisler" mit, im Sonderprogramm "LADY SINGS THE BLUES - Ein Billie-Holiday-Programm" liest sie Auszüge aus der Autobiographie der großen Jazzsängerin.

 

MADELEINE LIERCK

Das naive Mädchen, die kesse Berliner Göre, die elegante Lady, die Verletzliche, die Schrullige oder auch Zickige - all diese Facetten menschlichen Verhaltens hat Madeleine Lierck auf der Theater- und Kabarett-Bühne schon dargestellt. Vielseitigkeit war von Anfang an ihr Ziel. Nach dem Abitur studierte die Tochter des Kabarettisten Werner Lierck an der Babelsberger Filmhochschule und drehte in dieser Zeit auch die ersten Filmmeter ("Irrlicht und Feuer", "Heißer Sommer"), später in einer Reihe von Filmen und Fernsehfilmen: "Standesamt - Eintritt frei", "Robinsons Hütte", "Spuk von draußen", "Das Konzert", "Alle meine Mädchen", "Abschied vom Frieden" (ein dreiteiliges Filmepos) und vieles weitere. Besonderes Interesse zeigte sie für die vielen hundert Typen, die im Kabarett ihren Platz haben. Weitere Aktivitäten: Weihnachtsrevue 2000 im Friedrichstadt-Palast: "Hänsel und Gretel" (natürlich die Mutter); Theater am Kurfürstendamm: "Pension Schöller"; Fernsehserie "Salto Kommunale" mit Wolfgang Stumpf; Fernsehserie "Schule am See". Seit Ende 2001 ist Madeleine Lierck bei "Jazz - Lyrik - Prosa" im Sonderprogramm "DAS LITERARISCHE KABARETT" neben Lutz Stückrath und dem Jazz Collegium Berlin als Protagonistin zu erleben.

 

URSULA STAACK

Die Schauspielerin ist ein Naturtalent in Sachen Komik. Aufgrund ihrer Vielseitigkeit hat sie auch als Sängerin und Kabarettistin Erfolg. Zurzeit dreht sie neue Folgen für die TV-Familien-Comedy "Wie erziehe ich meine Eltern?". Neben ihrer Schauspielerei ist Ursula Staack auch mit Soloprogramm "Kann denn die immer noch" unterwegs. Bevor Ursula Staack 1965 an der Berliner Schauspielschule aufgenommen wurde, hatte sie schon so einige Jobs über die Bühne
gebracht. Sie arbeitete als Telefonistin, Serviererin, Barfrau, Buchhalterin und sogar als Stanzerin. Noch während der Ausbildung bekam das junge Schauspieltalent die Hauptrolle im DEFA-Film "Und oben fährt der große Wagen". Kurz darauf wurde ihr Sohn Thomas geboren. Es folgten eine Hauptrolle im Kinofilm "Für die Liebe noch zu mager" und ein festes Engagement am Deutschen Theater Berlin, wo sie bis heute auf der Bühne steht, unter anderem in "True Love" und "Doktor Caligari". Auch in Fernsehproduktionen kann die Schauspielerin überzeugen. Ob in der Krankenhaus-Serie "St. Angela", der Polizeiserie "Großstadtrevier" oder im Fernsehfilm "Kubaner küssen besser" – Ursula Staack spielt große wie kleine Rollen mit ganzem Herz. Für viele Regisseure ist sie die Ulknudel vom Dienst: ihr Sinn für Humor kommt aus dem Bauch heraus, sie kann über sich selbst lachen, perfekt sächseln und berlinern – die perfekte Besetzung für Comedy-Serien. Bekannt ist sie dem Fernsehpublikum unter anderem durch die Familien-Comedys "Sprechstunde bei Dr. Frankenstein" und "Wie erziehe ich meine Eltern". Doch mit Fernsehserien nicht genug. Ursula Staack reist außerdem mit frivol-frechen Kabarettprogrammen durchs Land. "Kann denn die immer noch", heißt die One-Woman-Show mit Jürgen Wladi Grunewald am Klavier. Ihre erste Revue als 42-Jährige im Friedrichstadtpalast nannte sie "Kann denn hier jeder", die zweite hieß "Wer kann, der kann". Den Titel ihrer nächsten Show weiß sie auch schon: "Jetzt könnt ihr mich mal!"

FRANZISKA TROEGNER

 wurde ausgebildet im Jugendstudio des Berliner Kabaretts "Die Distel" und an Bertolt Brechts legendären Berliner Ensemble, an dem sie dann zwanzig Jahre als Schauspielerin arbeitete. Vor allem als Grusche (im "Kaukasischen Kreidekreis") und als Polly (in der "Dreigroschenoper") war sie auch international erfolgreich (unter anderem in Paris, Mailand, Toronto, Athen und Moskau). Sie wirkte in zirka 80 Fernseh- und Kinofilmen mit (so beispielsweise in "Das Leben des Johann Sebastian Bach", "Hallervordens Spott-Light" und "Mama ist unmöglich") und war bisher an über 500 Hörspielproduktionen beteiligt. Dem Fernsehzuschauer ist sie wegen ihrer Mitwirkung in "Hallervordens Spott-Light" keine Unbekannte. Seit einiger Zeit tritt sie auch mit zwei eigenen Soloabenden auf: "Nur wer im Wohlstand lebt" (mit Brecht-Weill-Liedern) und "Schnarch wenigstens im Takt" (Heitere Betrachtungen über den 1., 2. und 3. Frühling). Am Klavier begleitet sie - auch bei ihren gelegentlichen Auftritten im Rahmen von "Jazz - Lyrik - Prosa", wenn sie nicht nur rezitiert, sondern auch Chansons zu Gehör bringt - der Pianist Andreas Peschel. Er studierte von 1972 bis 1974 an der Hochschule für Musik Leipzig das Fach Klavier, war dann von 1980 bis 1992 musikalischer Leiter des Leipziger Kabaretts "academixer" und schrieb zahlreiche Kompositionen von Liedern und Kabarettmusiken; außerdem war er seit 1980 ständiger Keyboarder und Sänger im SET-Studio Leipzig und machte Aufnahmen für Rundfunk, Fernsehen und Schallplatte; 1987 bis 1993 war er Leiter des Trios für die Soloprogramme der Kabarettisten Böhnke/Lange, machte Tourneen durch die Bundesrepublik, wirkte in Sendungen des MDR mit und produzierte eine eigene CD mit sächsischen Liedern; seit Oktober 1994 arbeitet er als Korrepetitor am "Theater des Westens", studierte Musik von Ballett und Soli für "Blue Jeans", "La Cage aux Folles" und "Hallo Dolly" ein und war Keyboarder in der Show "Mary" im Berliner Schillertheater.

 

URSULA WERNER

studierte Schauspiel an der Staatlichen Schauspielschule Berlin, der heutigen Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Erste Engagements führten sie an das Landestheater Halle an der Saale und an das Berliner Kabarett „Die Distel“. Seit 1974 ist Ursula Werner festes Ensemblemitglied des Maxim Gorki Theaters Berlin. Ihre Ausflüge zur großen und kleinen Leinwand bleiben besonders ehemaligen DDR-Bürgern in Erinnerung, denn die Schauspielerin ist liebevoll burschikos und darf dies in ihren Rollen auch zeigen. Einige wichtige Filme: Ein irrer Duft von frischem Heu 1977, Insel der Schwäne 1982, Tatort: Money! Money! 1998, Willenbrock 2005, "Wolke 9" - Deutscher Filmpreis 2009

 

COX  HABBEMA

Nach kurzem Jurastudium erhielt sie eine Schauspiel- und Regieausbildung an der Toneelschool in Amsterdam. 1967 feierte sie ihr Bühnendebüt bei der „Gruppe Centrum“, hospitierte an verschiedenen Bühnen in London, Paris und Italien sowie bei Benno Besson am Deutschen Theater Berlin. Sie lebte und arbeitete dann ab 1969 bis Mitte der 1980er Jahre größtenteils in der DDR (Ost-Berlin). Dort war sie während dieser Zeit fest am Ost-Berliner Deutschen Theater als Darstellerin und Regisseurin engagiert, arbeitete daneben aber auch als Gast an niederländischen Bühnen und als Film- und Fernsehschauspielerin in den Niederlanden und Belgien. 1968 erhielt sie die Hauptrolle in Rainer Simons DEFA-Streifen "Wie heiratet man einen König?" an der Seite ihres Ehemannes, des deutschen Schauspielers Eberhard Esche, mit dem sie außerdem als Regisseurin, Rezitatorin und Sängerin eine Reihe von Programmen mit klassischen Balladen und Heine-Gedichten realisierte. 1984 kehrte Habbema wieder in die Niederlande zurück. Zunächst arbeitete sie als Produzentin, Moderatorin und Redakteurin bei der Fernsehstation NOS (Serie „Nederland C“) und übernahm 1986 als Intendantin die Leitung eines Theaters („Stadsschouwburg Amsterdam“). 2004 veröffentlichte Habbema ein autobiografisches Buch unter dem Titel „Mein Koffer in Berlin“.